Unser Herz Landwirtschaft

Unsere Früchte

Raps circa 22%

Erbsen circa 9%

Zuckerrüben circa 8%

Mais circa 8%

Hafer circa 8%

Weizen circa 35%

Dinkel circa 9%

Stilllegung/Blühstreifen/Feldraine circa 1%

Je nach Fruchtfolge und Flächen unterliegen diese Anteile jährlichen Schwankungen.


Unsere Feldfrüchte

Weizen

Als Weizen wird eine ganze Reihe von Pflanzenarten aus der Familie der sogenannten Süßgräser der Gattung ›Triticum‹ bezeichnet. Als Getreide werden hierzulande vornehmlich zwei Arten kultiviert: Weichweizen und Hartweizen. Sprachgeschichtlich leitet sich das Wort Weizen vom Althochdeutschen ›weizzi‹ entlehnt aus dem Gotischen ›hvaiteis‹ für ›etwas Weißes‹, also der Farbe des Mehls und der hellen Weizenkörner selbst ab. Der Gattungsname Triticum für Mahlfrucht bzw. Dreschgetreide leitet sich vom Lateinischen Partizip ›tritum‹ (gerieben, gedroschen) her. Unter den Getreiden leistet Weizen neben Mais den wichtigsten Beitrag zur Ernährung der Weltbevölkerung.

Dinkel

Dinkel oder ›Spelz‹ (auch Spelt, Fesen, Vesen oder Schwabenkorn) ist eine Getreideart, die aus der Gattung des Weizens kultiviert wurde und ein enger Verwandter des heutigen Weichweizens blieb. Es gibt sehr viele Mischformen und Übergänge zwischen modernem Weizen und Dinkel, weil beide in manchen Regionen gemeinsam angebaut und auch miteinander gekreuzt wurden.

Mais

Mais, in Teilen Österreichs und Altbayerns auch ›Kukuruz‹ (aus dem Slawischen) genannt, ist ebenfalls eine Pflanzenart innerhalb der großen Familie der Süßgräser, allerdings einhäusig und getrenntgeschlechtig. Das Getreide stammt ursprünglich aus Mexiko. Wirtschaftlich bedeutend ist die Unterart ›Zea mays‹. Bei der Weltgetreideernte nimmt Mais mit über 1 Mrd. Tonnen vor Weizen und Reis den ersten Platz ein. Über 60 % davon werden zu Maissilage verarbeitet und an Nutztiere verfüttert, die vor allem der Milch- und Fleischproduktion dienen. Körnermais ist eines der Grundnahrungsmittel der Bevölkerungen Afrikas und Lateinamerikas. Das glutenfreie Getreide ist ein diätisch bekömmliches Nahrungsmittel für Personen mit Überempfindlichkeit gegen Klebereiweiß (Zöliakie). Neben der Verarbeitung in der Lebensmittelindustrie wird die aus Mais gewonnene Stärke als nachwachsender Rohstoff für die Herstellung von bio-basierten Kunststoffen eingesetzt. Dazu kommt der Einsatz von Energiemais als nachwachsender Rohstoff für die Erzeugung von Bioethanol und Biogas.

Hafer

Auch der Hafer (›Avena‹) ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Süßgräser. Der Name rührt vom Mittelhochdeutschen ›Haber‹ her. Eine Unterart, der Saat-Hafer, wird als Getreide angebaut und dessen Samen wird umgangssprachlich ebenfalls ›Hafer‹ genannt. Kultiviert werden heute etwa 25 Arten und ist von Nordafrika und Spanien über den Mittelmeerraum bis Vorderasien stark verbreitet.

Raps

Raps (Lateinisch Brassica napus), auch ›Reps‹ oder ›Lewat» genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kreuzblütengewächse. Wirtschaftlich gesehen ist der gelbblühende Raps heute eine sehr bedeutende Nutzpflanze, denn genutzt werden dessen Samen vor allem zur Gewinnung von Rapsöl und dem Koppelprodukt Rapskuchen. Die Steckrübe (Lateinisch Brassica napus) ist übrigens eine Unterart von Raps.

Erbsen

Die Erbse (Lateinisch Pisum sativum), auch Gartenerbse oder Speiseerbse genannt, ist eine Pflanzenart aus der Untergattung der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae, Leguminosae). Ursprünglich aus Kleinasien stammend, ist die Erbse seit Jahrtausenden eine wichtige Nutzpflanze und war bevorzugte Kost des römischen Militärs. Erbsen enthalten viel Protein und werden als Gemüse und als Tierfutter verwendet.

Zuckerrüben

Die Zuckerrübe (Lateinisch Beta vulgaris) ist eine landwirtschaftliche Kulturpflanze und gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Wie die Futterrübe und die Rote Bete ist auch die Zuckerrübe eine Kulturform der Gemeinen Rübe. Sie stammt ursprünglich von der Wilden Rübe bzw. der Wild-Bete ab. Der stark erhöhte Zuckergehalt wurde durch die jahrhundertelange Zucht erzielt. Heute enthält die Zuckerrübe 18 bis 20 % Saccharose und ist damit der bedeutendste Zuckerlieferant in unseren gemäßigten Breiten. Bei der Zuckerherstellung fallen Nebenprodukte an, die als Futtermittel oder Substrat für Fermentationen verwendet werden. Zunehmend ist auch die Bedeutung von Zuckerrüben als nachwachsender Rohstoff, etwa zur Herstellung von Bioethanol und Biogas.